FEMA LEBT!
Unsere Projekte und Aktivitäten
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Das erste Projekt in Matamba, das von FEMA finanziert wurde, ist ein Gemeindehaus. Die Idee dazu kam beim Besuch von Bischof Mbwilo Ende der 80er Jahre. Einen Ort als Treffpunkt der Gemeinde gab es in Matamba bis dato nicht. Nach dem Baubeginn im Jahr 1991 wurde das Gebäude 1997 fertiggestellt. Dieses erste Projekt war auch die Bewährungsprobe für den FEMA- Kreis! Erstmals konnte man Erfahrungen sammeln mit der afrikanischen Mentalität und sonstigen Besonderheiten.
Menschen in farbenfroher Bekleidung sieht man in Tansania überall! Wunderschöne Stoffe mit Mustern in allen Variationen werden natürlich auch zum Verkauf angeboten. So war die nächste Idee geboren! Per Schiffscontainer wurden von Deutschland aus mehrere Nähmaschinen auf den Weg nach Matamba geschickt. Interessierte Frauen und Männer zeigten alsbald handwerkliches Geschick, so dass nach nur kurzer Zeit unter anderem landestypische Hemden, Hosen und Kleider produziert und regional verkauft wurden.
Mit dem Bau dieses Gebäudes wurde der Grundstein für "FEMA-Village" gelegt. Gäste können hier gut leben, denn neben zweckmäßig eingerichteten Zimmern, Duschen und Toiletten, gibt es eine Küche sowie ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer mit Sitzecke und Kamin! Für das Essen oder andere gemeinschaftliche Dinge steht ein großer Saal im Obergeschoss zur Verfügung, der mit bunten Wandbildern einladend dekoriert wurde. Auch der später gegründete FEMA-Kindergarten hat seine Räumlichkeiten hier.
"Kühe für die FEMA-Frauen" war eine weiteres Wagnis, auf das sich FEMA eingelassen hat! Jede FEMA-Frau bekam von uns eine Kuh zur Verfügung gestellt und konnte ab diesem Zeitpunkt alleine bestimmen, was mit dieser geschehen sollte. Verkaufen oder weiter nutzbringend, vielleicht zur Selbstversorgung einsetzen? Das war die schwierige Entscheidung, die jede Frau für sich selbst treffen musste. Somit hatte das Erlernen des Wirtschaftens in Matamba bei den Frauen Einzug gehalten!
Auch die Jüngsten von Matamba gehören bereits zur FEMA-Familie! Mit der Einrichtung eines Kindergartens, dessen Räume sich im Gästehaus befinden, sorgen wir zum einen dafür, dass die Kleinen einen geregelten Tagesablauf und natürlich die Chance auf Bildung haben. Regelmäßig schneiden "unsere" Kinder überdurchschnittlich gut beim Eignungstest für den Schulbesuch ab. Das ist ein toller Erfolg und Grundstein dafür, einen Weg aus der Armut zu finden. Auch geht kein Kind mit leerem Magen nach Hause.
12 Kinder, zumeist solche, die beide Elternteile durch den in Tansania weit verbreiteten HIV-Virus bzw. AIDS verloren haben, haben durch Verwirklichung eines großen FEMA-Projekts ein neues Zuhause gefunden. Bei der Anzahl der AIDS-Waisen auf das Land bezogen mag dies wie ein Tropfen auf dem heißen Stein aussehen. Doch jede einzelne dieser zwölf Kinderseelen war es wert, zumindest ihnen eine Chance zu geben und ein solches Projekt auf die Beine zu stellen. FEMA ist ihre "neue Familie."
Die Schaukel hatte die FEMA-Reisegruppe schon im Gepäck, doch die Vorrichtung zum Befestigung war eine wacklige Angelegenheit. So entwickelte sich vor Ort ein kleines Projekt, das mit unseren deutschen Hobby-Bastlern, afrikanischen Handwerkern und den Waisenkindern erfolgreich gestemmt wurde. Nach der Bestandsaufnahme wurde beratschlagt und gezeichnet, fleißige Kinder beförderten das Wasser für den Beton in Eimern auf ihren Köpfen vom Dorf bis zur Baustelle, andere wieder bohrten und schraubten.
Holz ist in Tansania ein wertvolles Gut. Die Menschen brauchen es für Feuerstellen, die zum einen zum Kochen errichtet werden und zum anderen Wärme in den Häusern spenden. Auch, dass Bäume für gutes Klima sorgen und man von der Natur nicht nur nehmen darf, sondern Wiederaufforstung betreiben muss, haben die Afrikaner erkannt. Durch diese Erkenntnis haben sie am Bischofssitz in Magoye mit einer Baumschule ein Umweltprojekt ins Leben gerufen, das FEMA natürlich gerne unterstützt.
Lehm ist in Matamba kein Problem! Ganz im Gegenteil, er ist im Überfluss vorhanden. Ein Material aus dem die Straßen, Häuser und seit geraumer Zeit auch der Backofen der Familie Mbwilo ist. Wie stolz Bischofsfrau Ala auf ihr selbstgebautes Objekt ist, kann man auf dem Bild sehen! Die Know-how-Zurüstung hat sie sich während eines Deutschland-Aufenthaltes im Rahmen eines vom hiesigen FEMA-Kreis iniitierten "Lehmbackofen-Workshop" erworben. Pizza gibt es nun auch in Matamba!